Therapiemissbrauch - Maskierte Gewalt in der Psychoanalyse

Reaktion der AOK

Nachdem mir endlich bewusst geworden war, dass meine Therapeutin 12 Jahre lang gegen die elementaren Richtlinien von Psychotherapie verstoßen hatte, und sie sich weigerte, Verantwortung für ihr Fehlverhalten zu übernehmen, wandte ich mich an die, die alles jahrelang finanziert hatten: meine Krankenkasse, die AOK.

Dabei ging es nicht um Peanuts, sondern um den massiven Missbrauch von Versichertengeldern. Diese sind bei analytischen Therapien mit einer Behandlungsfrequenz von 3 Sitzungen pro Woche enorm, wenn sich die Therapie über Jahre erstreckt. In meinem Fall erschlich sich die Therapeutin (nachdem das erste Kassenkontingent erschöpft war und ich anschließend jahrelang die Therapie aus eigener Tasche bezahlte) aufgrund eines gefälschten Gutachterantrages - in dem sie nicht erwähnte, dass ich bereits seit 10 Jahren ihr Patient bin - die Bewilligung von weiteren Leistungen durch die AOK. Nicht zuletzt fallen nach missbräuchlichen Therapien erhebliche Folgekosten an: unter Umständen durch Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken und fast immer durch langwierige Folgetherapien, in denen das Geschehene verarbeitet werden muss. Das belastet die Versicherten nicht selten mit mehreren Hunderttausend Euro. Diese wären vermeidbar, wenn man Patienten, die solche Vorkommnisse melden, ernst nähme.

Ich habe der AOK meinen Fall in allen Details geschildert (auch dass die abstrusen Vorstellungen einer Sekte in die Therapie einbezogen wurden) Das konnte ich belegen. Ebenso konnte ich Nachweise darüber vorlegen, dass sich die Therapeutin die Folgefinanzierung durch Betrug verschafft hatte. Darüber hinaus gab ich zu bedenken, dass davon auszugehen war, dass die Therapeutin in der selben Weise weitere Patienten schädigt. Dies würde erneut beträchtliche Folgekosten für sie oder andere Kassen nach sich ziehen. Doch die AOK ignorierte meine Hinweise. Ich wurde sofort abgewimmelt. So kam ich mir, vor wie der Feind der eigenen Krankenkasse. Ich musste feststellen, dass
i c h hier mit meinen Informationen der Störenfried war - nicht die Therapeutin!

So viel zu meiner ersten Begegnung nach dem Therapiemissbrauch mit einer Institution von der man glaubt, dass sie ein natürliches Interesse daran hat, solche Vorkommnisse aufzuklären und zu ahnden.